Über uns …

Vorstand, Mitglieder und Funktionen

  • Vorsitzender

    Andreas Meyer

  • Stellvertretende Vorsitzende

    Carsten Betzin

    Nora Butter

  • Schriftführerin

    Kristina Ilina

  • Schatzmeister

    Thomas Szepansky

  • Beisitzer / Beisitzerinnen

    Jelena Butter

    Ingrid Scharfschwerdt

    Gabriele Szepansky

  • Revision

    Lutz Sand

    Klaus Woinar

Geschichte des DSK

Das Sachsenhausen-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. wurde am 15.11.1997 in Berlin gegründet und ist parteipolitisch ungebunden.

Unser Verein ist Mitglied des Internationalen Sachsenhausen Komitees sowie korporatives Mitglied in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten.

Unser Verein ist gemeinnützig tätig. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Die Gründung unseres Vereins hat eine lange Vorgeschichte und hängt eng mit der Charta des Internationalen Sachsenhausen Komitees zusammen. Diese legte fest, dass aus jedem Land nur eine Organisation ehemaliger Häftlinge Mitglied des ISK sein kann.

Bis 1990 existierte das Sachsenhausenkomitee für die Bundesrepublik Deutschland, die Lagerarbeitsgemeinschaft Sachsenhausen bei der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer in der DDR und das Sachsenhausenkomitee Westberlin. Diese drei Organisationen bestanden bereits seit vielen Jahrzehnten in ihrem jeweiligen politischen Umfeld und waren im ISK vertreten.

Nach den politischen Veränderungen 1989 musste dies geändert und eine Regelung getroffen werden, damit zukünftig auch Deutschland mit nur einer Delegation im ISK vertreten sein würde. Diesem Wunsch entsprechend erfolgte schließlich die Gründung einer gemeinsamen deutschen Häftlingsvertretung der Sachsenhausener.

Das Sachsenhausen-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. versteht sich von Beginn an als Interessenvertretung der ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen sowie ihrer Angehörigen und Nachkommen und hat sich bereits mit seiner Gründung im November 1997 für Interessierte und besonders für die junge Generation geöffnet. Dies entsprach in erster Linie dem Wunsch der ehemaligen Häftlinge, dass ihr Vermächtnis auch in Zukunft bewahrt wird und ihre Interessen auch weiterhin vertreten werden. So wurde es 1998 auf der ISK-Präsidiumstagung in Oslo beschlossen.

Die Vertretung der Interessen der ehemaligen Häftlinge bedeutet u. a. ihrem Willen und ihren Vorstellungen auch weiterhin Ausdruck zu verleihen und der Missachtung ihrer Belange entgegenzutreten.

Wir setzen uns für den Erhalt und den weiteren Ausbau sowie für die finanzielle Absicherung der KZ-Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen ein. Wichtig ist uns hierbei, dass insbesondere die Authentizität und der internationale Charakter dieses Ortes hervorgehoben wird.

Wir fördern die Pflege der antifaschistischen Traditionen, insbesondere die Sammlung schriftlicher und gegenständlicher Zeugnisse über noch lebende, ermordete und verstorbene Häftlinge durch die Gedenkstätte Sachsenhausen. Wir unterstützen die wissenschaftliche Arbeit, um diese Zeugnisse zu bewahren, der Forschung und auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Unser Verein betrachtet dies als seinen Beitrag zur Förderung der politischen Kultur und der Erhaltung des antifaschistischen Erbes in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa.

Schwerpunkte unseres Vereins sind u. a. die Arbeit mit Jugendlichen, die Durchführung von Vorträgen und Führungen sowie die Beschäftigung mit den Konzepten zur Gestaltung der Gedenkstätte Sachsenhausen.

Die jährlichen Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag der Befreiung des KZ Sachsenhausen im April und aus Anlass der Ermordung von 27 deutschen und französischen Häftlingen am 11. Oktober 1944 bilden die Höhepunkte unserer Vereinsarbeit. Wir führen insbesondere die Tradition der letztgenannten Gedenkveranstaltung bewusst weiter. Mit diesem Gedenken wollen wir an das Leben und Leiden der Häftlinge – unabhängig von ihrer politischen, religiösen und sexuellen Ausrichtung – erinnern und über die Geschehnisse jenes Tages informieren.

Wir versuchen somit, einem Teil der in Sachsenhausen ermordeten Menschen ein Stück ihrer Identität zurückzugeben.